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 Bekämpfung von Hydren und Planarien (Scheibenwürmern)

aktualisiert: 13.06.2016
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Planarien sind kleine, weiße Würmer, die man meistens erst bemerkt, wenn Sie in größere Zahl an den Scheiben unserer Aquarien entlang kriechen. Aber nicht alle weißen Würmer sind Planarien. Das auffallenste Merkmal von Planarien ist der dreieckige Kopf. Die Größe kann bis 15 mm betragen.
Planarien haben ein unglaubliches Regenerationsvermögen. Selbst kleinste Teile einer Planarie wachsen wieder zu einem vollwertigen Tier heran. Dazu vermehren sich die Planarien über Eier, die ebenfalls äußerst resistent gegenüber Frost, Trockenheit und Hitze sind.
Damit gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich Planarien einzuschleppen, sei es über Pflanzen oder Tiere, Wasser aus anderen Aquarien oder Frostfutter, in dem Eier überlebt haben.

Hydren sehen aus wie kleine Palmen, also ein schlauchförmiger Körper, auf dem die Tentakeln sitzen. (ich muss mal schauen, dass ich irgendwo Bilder her bekomme)

So ist es schon eine Herausforderung, einmal eingeschleppte Planarien wieder los zu werden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Bestand klein zu halten, oftmals allerdings mit mäßigem Erfolg. Wenn man mal über Tage hinweg hunderte von Planarien von den Scheiben abgesammelt hat gibt man selbst als geduldigster Mensch irgendwann auf. Somit sucht man nach einer anderen Lösung.

Auch ich war auf der Suche und bin fündig geworden. Zwischenzeitlich wende ich das Verfahren sowohl bei Hydren als auch bei Planarien erfolgreich an, ohne jeweils das Aquarium ausräumen zu müssen. Diese Methode erfordert schon etwas Geduld, man darf nicht in Panik geraten, wenn man die Plagegeister mal gesichtet hat, aber ich hatte damit bisher keine Ausfälle bei Krebsen, Garnelen oder Schnecken.
Nachtrag: bei Muscheln bin ich mir nicht sicher, da könnte es zu Problemen kommen.

(hier muss jetzt stehen, dass jeder, der das folgende nachmacht, das auf eigene Verantwortung tut)

Eingesetzt habe ich das Medikament Panacur 20, das man beim Tierarzt bekommen kann. Ich hatte das Glück, es als Suspension zu bekommen, damit entfällt das Problem, eine Tablette klein zu bekommen.

Ich gehe mehr nach der homöopatischen Vorgehensweise vor: 1 ml der Suspension verdünne ich mit 100 ml Wasser. Von dieser Lösung nehme ich 1 ml pro 10 Liter Aquarienwasser. Diese Menge genügt gewöhnlich, um Hydren zu bekämpfen.

Ab jetzt ist Geduld gefordert. Diese Dosierung reicht gewöhnlich noch nicht aus um den Planarien wirklich an den Kragen zu gehen. In der gewählten Dosierung wirkt das Mittel nur sehr langsam. Wahrscheinlich wird man weiterhin noch Planarien sehen. Wenn man nach einer Woche noch Planarien sieht, dann wird mit 50% - 70% der ursprünglichen Menge nachdosiert. Immer darauf achten, dass sich das Mittel gut im Aquarium verteilt. Nach einer weiteren Woche wird sich das Spiel vermutlich wiederholen und vielleicht auch noch ein weiteres Mal.

Wenn man sich diese Zeit läßt werden auch alle neu geschlüpten Planarien mit erfaßt. Aquarien, die ich so behandelt habe, waren dann gewöhnlich dauerhaft planarienfrei.

Da sich das Mittel schon nach kurzer Zeit auf und im Bodengrund ablagert wird es durch normale Wasserwechsel nur unwesentlich verdünnt. Nur mit dem Einsatz einer Mulmglocke ist es möglich, das Mittel zumindest teilweise wieder aus dem Aquarium zu bekommen. Damit sollte man aber nicht zu früh beginnen um nicht Restbeständen oder Jungtieren der Planarien die Möglichkeit zu geben, eine neue Population aufzubauen.

Zwischenzeitlich weiss ich von unserer Kundschaft, dass das Mittel "Planarienfrei" der Firma Aqua-Tropica ebenso angewendet ebenso gute Ergebnisse bringt. (darf zwischenzeitlich nicht mehr vertrieben werden)

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